Eferding

In einer Entfernung von rund 7 Kilometer liegt die Bezirkshauptstadt Eferding, die mit ihrem Stadtrecht seit 1222 die drittälteste Stadt Österreichs ist.

Die Geschichte Eferdings reicht bis in die Römerzeit zurück, damals war Eferding Straßenknotenpunkt am Donaulimes, das vermutlich von einem Reiterkastell gesichert wurde. Die Donau war im Eferdinger Becken weit verzweigt und reichte bis zur Stadt heran.

Als die Bajuwaren im 6. Jahrhundert ins Land einwanderten, soll ein bajuwarischer Edelmann namens Efrito der Stadt ihren Namen gegeben haben. Wahrscheinlicher erscheint jedoch, ihn vom niederdeutschen Evers (= Fluss, Schiff) abzuleiten, was bedeuten würde, ein Ort, wo Schiffe landen.

Die Nennung Eferdings im Nibelungenlied des Bischofs Pilgrim von Passau (971-991) weist auf eine überragende Bedeutung des Ortes und einer Kirche hin. 1145 findet sich die erste urkundliche Erwähnung eines Rantvicus plebanus de Efridinge, 1202 die eines Leutoldus plebanus de Efridinge.

1367 erwarben die Schaunberger durch Kauf Stadt und Schloss. 1559 wurden, nach dem Aussterben der Schaunberger, durch Erbschaft die Starhemberger die neuen Territorialherren. Das Schloss, in dem einst – so erzählt es das Nibelungenlied – Kriemhild auf ihrer Brautfahrt ins Hunnenland übernachtete, ist heute noch im Besitz der Familie Starhemberg.

 

Quelle: Wikipedia